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Nicht nach unseren Plänen

Der Mensch denkt und Gott lenkt. Aber Gottes Lenken steht nicht im Gegensatz zu unserem Denken. Vielmehr werden wir ermutigt, alle unsere Arbeit Gott anzuvertrauen, damit unsere Pläne gelingen (vgl. Spr. 16,1–3). Gerne erzähle ich drei Beispiele.

Anknüpfungspunkt: Taufwunsch

Eine über 80-jährige Frau zieht nach Luzern und möchte getauft werden. Sie schliesst sich mit diesem Wunsch unserer Gemeinde an – und wartet geduldig auf den Termin unsers geplanten Taufgottesdienstes. «Führen Sie Taufen durch?» fragt eine mir unbekannte Frau. Sie ist durch Impulse einer Freundin und durch eigenes Nachforschen zum Glauben an Jesus gekommen. Ein Brasilianer besucht unseren Gottesdienst. Im ersten Ge­spräch fragt er, ob wir Taufen durchführen. Jemand erzählt, er hätte mit seinem Nachbarn über den Glauben gesprochen. Der Nachbar würde interessiert die Bibel lesen. Und er möchte sich taufen lassen. 
Ich sagte mir: Hey, toll! Ich darf mit all diesen Leuten sprechen. Und wenn sie sich noch nicht für Jesus ent­schieden haben, dann sind sie garantiert reif dafür. Und so tauften wir 8 Personen. Aber nicht nach unseren Plänen. Der Brasilianer und zwei unserer Kinder am offiziellen Tauftermin im See. Die Seniorin aus gesundheit­lichen Gründen am Tag zuvor in einem Hallenbad. Mit ihr gleichzeitig ein Freund. Und die andere Frau zusammen mit ihrem Mann und ihrem Sohn ein paar Tage später. Nur der Nachbar fehlt noch. 

Erschreckend wenig Besucher

Am Life on Stage rieben wir uns die Augen, als statt 600–800 Besucher nur 200 Menschen dem Thomas-­Musical lauschten. Die Besucherzahl sank noch um die Hälfte ein, bis dann am Schluss gegen 600 Besucher kamen. In der Planung haben wir mit höheren Zahlen gerechnet. Dann rieben wir uns erneut die Augen, als am zweiten Abend 40 der 200 Besucher auf den Aufruf reagierten. Dieser Trend zog sich durch die ganze Veranstaltung. Am Schluss hatten mehr Leute reagiert, als man erwartete. 


Eine selbstständige FEG-Gemeinde werden

Ich hatte früher erwähnt, dass wir als FEG Horw-Kriens bald selbstständig würden. Aber die Finanzen durch­kreuz­ten unsere Pläne. Zum Glück. Dadurch schauten wir genauer hin: Was braucht es eigentlich, damit eine Vi­sion-Schweiz-Gemeinde eine selbstständige FEG-Schweiz-Gemeinde wird? Nicht nur genügend Finanzen, sondern auch eine wachstumsorientierte, stabile Leitung. Für unsere Zukunft braucht es junge Leiter, die sich einbringen werden. Da führt uns Gott auf einen spannenden Weg der Leiterförderung. 

Ich bin dankbar, dass Vision Schweiz uns in diesem Prozess weiter unterstützt und dass Gemeinden und Einzelne für uns in Luzern Süd beten und spenden. Was immer wir planen – zentral ist, dass Gott seinen Plan mit uns gelingen lässt. 
 

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